Panamericana - Nordamerika

 

 

Veracruz, Mexiko den 12.01.2020

 

So langsam neigt sich diese Reise dem Ende zu.

Von Oaxaca ging es wiue schon gesagt zunächst einmal nach Teotihuacan – die grösste der Azteken Stätten nahe Mexiko City. Eigentlich fast das gesamte Areal fast 20 qkm, aber die wichtigsten Stätten findet man auf 2 qkm an der Strada del Muerte. Darunter den Sonnentempel – die drittgrössten Pyramide der Welt und dem Mondtempel. Eindrucksvolle Bauten, wenn man sich vorstellt das die Azteken keinerlei grössere Gerätschaften zum Bau zur Verfügung hatten. Man geht davon aus das diese Stadt zu seiner Zeit einer der grössten in ganz Nordamerika war. Die vielen verschiedenen Volksstämme hatten rings um die Anlagen alle ihre eigenen Quartiere.

Von Teotihucan aus ging es noch einmal für mich nach San Miguel de Allende. Ich finde diese Stadt einfach toll. Die relaxte Stimmung – die guten Restaurants – und das Flair sind einfach grossartig (neben dem guten Campingplatz :). Besonders die Abend- bzw. Nachtstimmung in dieser Stadt fasziniert mich. Noch einmal verbrachte ich hier einige nette Tage. Zunächst begleiteten mich noch Jan und Anna, dann lernte ich noch Diego und Isabella kennen – ein amerikanisches Päärchen was auch in Deutschland gelebt hatte und nun die Panamericana bereist. Schweren Herzens machte ich mich dann nach Veracruz auf um meinen Crafter zum Verschiffen zu verbringen. Ein letztes Mal traf ich auf der Fahrt auf Peter und Brigitte – die mir auf dem Weg entgegen kamen.

Den Wagen fing ich schon in San Miguel an zur Verschiffung vorzubereiten und machte die letzten Dinge dann noch hier in Veracruz. Die Abwicklung wurde hier vor Ort sehr freundlich und gut gemacht – bei Victor Lau – und so warte ich jetzt hier nur noch auf die Zioll- und Drogenkontrolle durch die Aduna (Zoll) – bei dem man persönlich anwesend sein muß, Danach will ich dann noch nach Cancun fliegen – einige Tage relaxen und dann geht’s auch für mich zurück in die kalte Heimat.

 

Viele Grüße

Henning

 

Kurz noch zu einem speziellem Thema:

 

Viele Bekannte haben mich gefragt warum ich jetzt schon meine Reise beende – nicht noch nach Guatemala fahre – oder einfach den Wagen hier stehen lasse (was man in Mexiko mit einem RV/Wohnmobil bis zu 10 Jahren machen kann!), um dann nach einer Weile noch hier weiter zu fahren.

 

Der Hauptgrund ist mein Crafter. Leider hat sich das Ad Blue System während dieser Reise immer wieder unangenehm bemerkbar gemacht. Trotzdem sich der technische Service des VW Werks in Puebla darum gekümmert hat, kam es immer wieder zu Problemen! Die Anzeige (Reichweite des Ad Blue Zusatzes) spielte öfter verrückt – Sprang innerhalb von 200 km von 9000 km Reichweite auf 7000 km und dann auf 1000 km Reichweite – dann soll der Motor nicht mehr gestartet werden können – obwohl der Ad Blue Tank noch fast voll war. Und mit diesem Problem hier in Mexiko oder etwa irgendwo in Zentralamerika liegen zu bleiben möchte ich mir auf jeden Fall ersparen.

Ich kann nur sagen das ich verdammt angefressen bin das so eine unausgegorene Technik hier (nicht nur von Volkswagen wohl) auf die Menschheit losgelassen wird. Ich bin sehr für den Umweltschutz, aber alles von heute auf morgen klappt einfach nicht! Vielleicht sollten Politiker und Autobosse mal wieder auf den Boden der Tatsachen kommen und nicht alles übers Knie brechen und uns Verbraucher den Mist auslöffeln lassen!

 

 

 

 

30.12.2019 RV Rancho Campground / Thule / Mexiko

 

Hallo,

in Puerto Aventura bei Playa del Carmen hatte ich mir ja drei Tage Luxus in einer Hotelanlage gegönnt. Von dort aus ging es dann wieder zurück von den Karibikstränden zum Golf von Mexiko. An der Route liegt zum einen die Maya Stätte Becan – die ich besucht habe – und zum anderen die grösste Maya Stätte Mexikos – Calakmul, aber zu dieser führt nur eine 60 km Urwaldstrasse hin, und da es auch noch nach Regen aussah habe ich mir die lieber verkniffen. Weil auf einer Urwaldpiste bei Regen alleine unterwegs sein ist einfach nicht anzuraten. Für mich ging es dann auf einen Campground nach Isla Aguada um dort Weihnachten mit Peter und Brigitte zu verbringen, mit denen ich mich dort verabredet hatte. Wir haben dort ein paar relaxte Tage direkt am Strand verbracht mit einem ausgezeichnetem Fischessen zu Weihnachten. Von Isla Aguarda aus bin ich dann in zwei Tagen weiter gefahren nach Oaxaca – hier natürlich wieder zum RV Rancho Campground – für mich der schönste Platz in Mexiko. Hier traf ich wieder auf Stefan und Petra und einige andere netter Overlander mit denen wir hier Sylvester verbringen wollen.

Ich habe mich entschlossen jetzt hier diese Reise in Mexiko Ende Januar zu beenden. Mein Hirn quillt über von Eindrücken – und so habe ich mich entschlossen BiBu von Veracruz aus zurück nach Deutschland zu verschiffen. Ich werde dann ebenfalls nach Hause fliegen. Vorher werde ich noch einige Aztekenstätten nahe Mexiko City mir anschauen und dann nach San Miguel de Allende fahren – für mich ebenfalls einer der schönsten Städte Mexikos. Aber davon wie immer später.

So langsam schaffe ich es die Reise doch mal etwas ruhiger anzugehen – das dauert wohl einfach seine Zeit bevor man nicht mehr durch die Gegend rast und sich soviel wie möglich anschaut, sondern auch versteht unterwegs auf Reisen etwas zu relaxen.

Viele Grüße

Henning

 

 

 

 

19.12.2019 - Barcelo Maya Tropical, Puerto Aventuras Mexiko

 

Zunächst habe ich mir 2 Tage lang Campeche angesehen. Eine Stadt die ihren kolonialen Kern noch sehr gut erhalten hat. Campeche war in früheren Zeiten ein wichtiger Handelshafen der Spanier in Mexiko – und wurde dadurch reich, darum wurde es aber auch des Öfteren von Piraten überfallen und zerstört. Darum ließ ein dann auch ein spanischer König eine Stadtmauer um die Stadt errichten, die in Teilen heute noch erhalten ist. Ansonsten hat hier der Weihnachtsrummel schon voll eingesetzt.

Von Campeche aus ging es dann zunächst die Küste entlang zur Yucatan Halbinsel. Hier schaute ich mir Chichen Itza an – eine sehr bekannte Maya Ruinenstadt. Hier sei der große Tempel und vor allem das sehr gut erhaltene Observatorium der Maya erwähnt. Die ja mit den Sternenbildern und der Zeitrechnung schon sehr weit fortgeschritten waren.

Da nirgends in der Nähe ein halbwegs guter Campingplatz war, bin ich weiter bis an die Küste Quintana Roos gefahren. Hier an der Karibikküste habe ich mir erstmal ein paar Tage Auszeit gegönnt, bevor es wieder weiter geht. Leider hat hier doch (aussergewöhnlich für diese Jahreszeit) starker Regen eingesetzt, obwohl es sich bei Temperaturen über 24 Grad aushalten lässt – ohne Wolken wären es jenseits der 30 Grad!

 

Bis bald

Henning

 

 

 

 

16.12.2019 Campeche – Mexiko

 

Es fällt mir noch schwer in den normalen Modus des Blogschreibens zurück zu kehren, aber es ist für mich nicht der Sinn des Lebens wenn etwas passiert den Kopf einzuziehen und nicht weiter zu machen – zu leben.

Ich werde – wie gesagt – Uwe in meinen Gedanken behalten – und zwar so wie er war – lustig und lebensbejahend, mit einer Prise Humor und oft auch mal lästernd! Und bin froh ihn kennen gelernt haben zu dürfen.

 

Nach Oaxaca ging es für mich zunächst an die Pazifikküste. Hier sollte ein Campingplatz sein, von dem aus man Schildkröten bei der Eibablage und frisch geschlüpfte Meresschildkröten auf dem Weg ins Meer sehen sollte. Die Mex 190 Richtung Salina de Cruz erwies sich als Kurven- und topes reich!! Weiter auf dem Weg zum Campingplatz kam ich in eine Strassensperre von Einheimischen, die sich auf diesem Weg über die Regierungsarbeit beschweren wollten – grummel – dann noch eben eine 6 km lange Offroad – one way Sandpiste mit (nein keine Schlaglöcher) Gruben um am Ende zu einem geschlossenen Campingplatz zu kommen – SCHEI......

Auch dieser Tag ging vorbei – weiter nach San Cristobal (de Casa).

Auf dem Weg waren viele Mexikaner (aus Chiapas) zu Fuß (oder mit Moppeds) zu Ehren der Maria de Guadeloupe unterwegs zur Kirche de Guadeloupe in San Cristobal.

San Cristobal ist ein sehr netter Ort, momentan natürlich sehr voll durch all die Gläubigen und dadurch herrschte auf den Strassen der Stadt auch Volksfeststimmung. Die Preise sind aber hier sehr zivil und die Stadt hat einiges zu bieten. Auch hier gibt es wieder ganz gutes Brot ;).

 

Von San Cristobal ging es dann für mich weiter auf der 199 Richtung Palenque. Die Mex 199 ist meines Gefühls allerdings die Strasse mit den meisten Topes berechnet auf die KM der Welt!! SCHADE aber auch – Spass macht das gerade nicht!

Topes sind übrigens Streifen von Beton oder Asphalt verschiedener Höhe und Breite – oft so das selbst bei langsamer Überquerung (mein Wagenträger mit dem Mopped) aufsetzt – so ca. ab 45 cm Höhe – was häufig passiert. - Die Menschen bauenSie einfach häufig selbst – um Autos langsamer werden zu lassen um Ihnen irgend etwas zu verkaufen – und wehe man übersieht mal einen davon!!

 

Auf dem Weg liegt noch Aqua Azul – das sind Wasserkaskaden die ins Tal fliessen. Danach ging es weiter nach Palenque.

In Palenque liegt mitten im Urwald eine der grössten Maya Stätten – die Stadt wurde nach der historischen Anlage benannt. Palenque ist wohl bereits im 4ten Jahrhundert nach Christus besiedelt wurden. Seine Hochzeit erlebte es zwischen den Jahren 500 bis 700. Im Jahr 814 wurde es zum letzten Mal erwähnt und wurde erst im späten 19 Jahrhundert im Dschungel wieder entdeckt. Seit 1987 ist es Unesco Weltkulturerbe. Eine tolle Anlage – aber ein sehr grosser Teil ist noch nicht erforscht und weiterhin vom Dschungel überwuchert.

 

Für mich ging es dann von Palenque (die Luftfeuchtigkeit von fast 100 % im Dschungel hat mich Reissaus nehmen lassen!) dann nach Campeche weiter – doch davon wie immer später!

Ich hoffe die Bilder gefallen Euch.

 

Henning

 

 

 

 

15.12.2019 Campeche/Mexiko

 

Heute morgen hat der Sohn eines Freundes mir über Whats App mitgeteilt das sein Vater (mein Freund Uwe) am Mittwoch bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.

 

Uwe hat eine ganze Menge Dinge in seinem Leben miterleben müssen.

Er hat zeitgleich mit mir angefangen ein Wohnmobil (namens Knut) auszubauen. Er wollte irgendwann anfangen zu reisen. Er hatte eine neue Partnerin kennen gelernt und wollte sich von seinem Arbeitsplatz Frankfurt näher nach zuhause (Groß Ilsede) versetzen lassen um etwas mehr vom Leben zu haben.

 

Nun hat das Schicksal zu geschlagen.

 

Uwe – ich werde Dich vermissen!

 

Du wolltest immer mit Knut nach Norwegen fahren – ich werde eine Tour in deinem Gedenken dahin machen und das Norwegen suchen, von dem Du immer so geschwärmt hast.

 

Meine Gedanken sind auch bei dem Rest seiner Familie und seiner Freundin, ich kann hier nur sagen das ich hoffe Sie können auch bald wieder nach vorne sehen - wie Uwe – er war immer positiv dem Leben gegenüber eingestellt.

 

Wir müssen verstehen das unser Leben jetzt geschieht und sich nicht planen lässt. Mir hat es wieder mal gezeigt das ich mit meiner Entscheidung mit der Arbeit aufzuhören, jetzt zu reisen und zu leben den richtigen Weg eingeschlagen habe.

Jeder von Euch muss seinen eigenen Lebensweg suchen und finden. Aber wartet und verschiebt nichts! Das Leben geschieht jetzt und hier!

 

Henning 

 

 

 

 

11.12.2019 - San Cristobal – Mexiko – Camping Las Nicholas

 

In Oaxaca war ich wohl die längste Zeit an einem Ort auf dieser Reise. Das hat zum einen mit der Stadt, aber auch mit dem Campingplatz und natürlich mit den Leuten zu tun – die man trifft.

Auf dem Campingplatz – der für mich wohl der beste Campingplatz von Mexiko ist – von der Anlage – habe ich u.a. Stefan und Petra getroffen (www.viajantes.de) – ein Paar das schon seit 10 Jahren unterwegs ist; dann Edy und Brigitte (www.waypoints.ch) – ein Schweizer Paar was schon 15 Jahre unterwegs ist – und Edy ist jetzt 71 und kein bisschen (reise-) müde; und – last but not least!! sind Peter und Brigitte (donnerlaster.de) noch dazu gestossen. Also war es wie ein grosses Familientreffen ;).

Oaxaca selbst ist eine tolle Stadt – und hat – wichtig für mich! - eine Panaderia (Bäckerei) die selbst für deutsche Verhältnisse ein tolles Brot backt!

In Oaxaca gibt es auch noch eine Ruinenstätte Monte Alban (ehemalige Hauptstadt) der Zapoteken – ein Volk vor den Maya – und dann gibt es im Vorort – wo auch der Campingplatz liegt –den Ort El Tule – mit einem Baum, der vielleicht  den grössten Stamm der Welt hat.

So vergingen die Tage in Oaxaca wie im Fluge – aber irgendwann muß ich ja weiter und so habe ich mich auf den Weg nach San Cristobal gemacht. Eine Zwischenübernachtung wollte ich noch am Pazifik machen (dort sollte ein Campingplatz sein, wo Meeresschildkröten bei der Eiablage zu sehen sein sollen.). Aber zunächst war mal 15 km vor dem Ziel die Strasse wegen eines Dorfstreiks für zwei Stunden gesperrt wurden – so wurde es spät! - und dann musste man mal 6 km offroad durch Tiefsand mit heftigen Löchern und Bumps zum Campingplatz fahren – und dieser war am Ende geschlossen – nur die Mücken waren zahlreich da – und die Hitze – so das an Nachtruhe nicht zu denken war. Ich enthalte mich mal jeden Kommentars oder Würgelauten!!

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach San Cristobal – das wieder über 2000 m liegt – also abends zum Schlafen angenehm kühl wird. Auf dem Weg dorthin waren viele Mexikaner zu Fuß (oder im Staffellauf mit Fackel) oder aber auch mit Moppeds aus Chiapas nach San Cristobal unterwegs – zur Ehre der Maria de Guadeloupe. Aber auch sonst hat San Cristobal viel zu bieten – aber davon – wie immer – beim nächsten Mal mehr.

Viel Spass mit den Bildern.

Henning

 

 

 

 

03.12.2019 RV Park El Rancho nahe Oaxaca/Mexiko

 

Von San Miguel de Allendeaus  fuhr ich nach Puebla. Das hatte zwei Gründe – zum einen wollte ich den Moloch Mexico City umgehen und zum anderen machte das Harnstoff/Ad Blue Systems des Crafters immer mehr Ärger – am Ende drohte er das er noch 1000 km weiter fährt und dann nicht mehr anspringen wird. Nun gibt es zwar Volkswagen hier in Mexiko – und auch den Crafter, aber es gibt hier kein VW mit Ad Blue System und so hatte ich bei allen VW Händlern nur Achselzucken und ein – wir können ihnen leider nicht helfen gehört. Darum entschloss ich mich dann direkt erstmal zum VW Werk in Puebla zu fahren und schauen ob Sie mir dort helfen können.

Zunächst mal ist Puebla verkehrstechnisch chaotisch – zum einen die Verkehrsführung, da es ein Bussystem mit eigenen Spuren gibt, so das man aber kaum irgendwo abbiegen kann, dazu ein chaotischer Verkehr in dem jeder um jeden Zentimeter kämpft und noch korrupte Polizisten, die einen abzocken möchten – so machte die Stadt also überhaupt keinen netten Eindruck! Aber im technischen Service des VW Werkes waren Sie umgekehrt sehr freundlich und haben (obwohl Sie auch noch nie mit einem Ad Blue System konfrontiert waren!) sofort angefangen das Problem anzugehen. Erstmal musste aber neues Ad Blue bestellt werden, weil Sie meinten das Ad Blue was ich bisher gekauft habe im Autohandel wäre zu hoch dosiert gewesen und würde die Probleme auslösen. Das Ad Blue musste aber erstmal bestellt werden und so musste ich mich auf 3 bis 4 Tagen in Puebla einrichten. Sie haben letztendlich das gesamte Ad Blue Systems entleert – mehrmals gespült und dann wieder neu aufgefüllt – und nun funktioniert es wieder.

Ich habe mir inzwischen dann etwas Puebla mit der Honda erkundet (was entspannter war als mit dem Auto ;) ). Von Puebla bin ich dann über die Maya Ruinen von Cantona an die Costa Esmeralda gefahren, wo es allerdings regnerisch und kühl war. Darum ging es dann gleich weiter in die Hafenstadt Veracruz. Auch Veracruz war nicht so fesselnd, darum bin ich dann schon am nächsten Tag weiter Richtung Oaxaca gefahren. Zunächst mit einer Zwischenübernachtung in Vega del Sol – mitten im Urwald und weiter die Mex 175 – 180 km Kurven – bergauf/bergab – über Pässe (der höchste mit 3022 m). Nach 4,5 Stunden bin ich dann glücklich hier auf dem sehr netten RV Campingplatz (RV Rancho) in der Nähe von Oaxaca gelandet.

Hier will ich jetzt erstmal etwas bleiben und von hier aus Oaxaca erkunden.

 

Viele Grüße

Henning

 

 

 

 

24. 11.2019 - San Miguel de Allende / Mexiko

 

Von Mazatlan aus ging es dann auf Städte Tour. Zunächst ging es mal nach Tequila. Einer kleinen quirligen Stadt in der sich alles um den Agavenschnaps (Tequila) dreht – eigentlich darf sich auch nur Tequila nennen wer aus der Region Tequila kommt (ähnlich Champagner). Hier gibt es den grossen Tequilla Hersteller Jose Cuervo zum Beispiel, der bei Führungen alles rund um die Tequila Herstellung erklärt. Auf dem Marktplatz herrscht Fiesta Stimmung mit Tequila/Margeritha Ausschank. Geschlafen habe ich einfach an einer Strasse in der Nähe des Zentrums. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Gualdejara – der zweitgrössten Stadt Mexikos. Hier habe ich den Crafter auf einem gesichertem Parkplatz in Zentrums Nähe abstellen können (wo ich auch schlief). Gualdejara hat einen sehr schönen Stadtkern mit kolonialen Gebäuden und ist ansonsten eine sehr geschäftige Metropole. Darum reichte mir hier auch eine Nacht und ich fuhr nur etwas weiter zum Chapalasee. Dort gönnte ich mir dann mal wieder einen netten Zeltplatz am See. Allerdings haben mich die doch sehr zahlreichen Mücken dazu getrieben von hier am nächsten Tag weiter zu fahren. Ziel war die alte Silber- und Goldbergwerksstadt Guanajuato. Die Stadt ist sehr hügelig – liegt auf ca. 2000 m Höhe und ist mit engen Gassen und vielen Tunneln durchzogen. Ich hatte hier einen sehr schönen Campingplatz (relativ nahe zur Stadt) mit herrlichem Stadtblick auf die bunten Häuser ringsrum am Hügel. Sowieso muß man sagen das die bunten Häuser hier Standard sind. Das ist sehr hübsch und die alte koloniale Innenstadt ist vollends erhalten. Ich verbrachte hier zwei sehr schöne Tage mit viel fotografieren, bevor es dann weiter ging zu einem der Höhepunkte meiner Mexiko Reise – San Miguel Allende. San Miguel Allende ist ebenfalls ein fast vollständig erhaltene Kolonialstadt. Auch hier hatte ich das Glück einen wunderschönen Campingplatz direkt in Zentrumsnähe zu bekommen. Es bleibt mir nun die Aufgabe Euch aus den rund 700 Fotos der letzten Woche einige rauszusuchen die ich Euch hier im Blog zeigen will – schwierige Aufgabe!! - seht selbst.

Viele Grüße

Henning

 

 

 

 

16.11.2019 - Celeste RV Park – 80 km vor Mazatlan / Festland Mexiko

 

Von Cabo San Lucas ging es dann über einen Strand bei El Pescadero – an dem Schildkrötennester geschützt werden - und der Stadt Todos Santos – in der (nicht) das! berühmte Hotel California steht - zurück nach La Paz.

Von La Paz aus ging es dann am Freitag den 08.11 mit einer Fähr aufs Festland nach Topolobambo. Dort warteten schon Peter und Brigitte mit denen ich mich mal wieder traf an einem Strand in der Nähe. Leider war an dem Strand zuviel mexikanisches Leben – was heisst den gesamten Abend und bis 4.00 Uhr morgens laute Musik – und an einem anderem ruhigerem Abschnitt – Mücken und Stechfliegen in Mengen. Also flüchtete ich dort bald in Richtung Kupfercanyon. Es ging die sehr kurvenreiche Mex 16 ins Hochland. Leider traf ich dort gerade auf eine Kältewelle – das hiess 3 Grad tagsüber, wolkig und viel Regen und bis Minusgrade in der Nacht. Der Kupfercanyon zeigte sich ganz kurz mal wolkenfrei – so das ich ein paar Bilder machen konnte – anschliessend floh ich vor dem Wetter und bin von Chihuahua aus an einem Tag 800 km bis Durango gefahren.

Zum einen über Mautstrecken – was für meikanische Verhältnisse sehr teuer ist (die 800 km kosteten fast 20 Euro!

Durnago selber war sehr hübsch und hier hat es ein sehr gutes Lokal – das Chonas – und! Die Temperaturen waren zumindest wieder bei 10 Grad – auch wenn es noch regnete.

Weiter ging die Wetterflucht zurück zur Küste. 240 sehr kurvenreiche Kilometer von Durango Richtung Mazatlan – und dann noch etwas weiter zu einem RV Platz – ca. 80 km vor Mazatlan – hier standen auch wieder Peter und Brigitte. Die Temperaturen erreichten hier wieder sehr angenehme 30 Grad und der Platz ist ein Traum am Meer. Gestern habe ich dann noch einen Ausflug mit dem Mopped nach Mazatlan unternommen. Und morgen wird es wohl für mich weiter gehen.

Viele Grüße

Henning

 

 

 

 

Cabo San Lucas – Baja California/Mexiko, den 06.11.2019

 

Von Loreto aus ging es dann kurz an die Pazifikküste mal wieder – nach Puerto San Carlos. Diesmal stand BiBu direkt an einem Muschelstrand mit herrlichem Sonnenuntergang. Am nächsten Tag ging es weiter nach La Paz – hier traf ich auf einem Campingplatz wieder auf Sandra und Bernhard aus Graz (mit ihrem Defender) und auf Guy und Agnes aus Luxemburg (mit ihrem Mercedes Laster). Auch Sie wollten – wie ich – den Dia del Muerte in La Paz erleben.

Am Dia del Muerte wird den Toten/Verstorbenen gedacht – und zwar so das Sie weiterhin Teil der Familie sind. Inzwischen vermischt sich das ganze auch mit Halloween, aber auf jeden Fall sind Totenköpfe und Totenkostüme Teil der Tradition. Der Dia del Muerte wurde am 01.11 in La Paz mit einer Fiesta auf dem Hauptplatz abgehalten, wobei Folkklore Gruppen auftraten und anschliessend die besten Kostümierungen zum Dia del Muerte prämiert wurden. Am 02.11 treffen sich dann viele Familien auf dem Friedhof bei den Gräbern ihrer Toten und essen dort zusammen – davon habe ich allerdings keine Fotos gemacht – dies wollte ich einfach nicht.

In La Paz habe ich dann noch die Fähre zum Festland – nach Topolabambo gebucht – die kostete 8800 Pesos für Fahrzeug und Fahrer – und war schon ziemlich stark ausgebucht. Anschliessend schaute ich dort nochmal zum Strand von Tecolote und fuhr dann weiter nach Cabo Pulmo zum Schnorcheln. Cabo Pulmo ist ein Unterwasser Nationalpark und kann nur über unbefestigte Strassen erreicht werden. Aber beim Schnorcheln kann man das Riff und grosse Fischschwärme erleben. Von Cabo Pulmo ging es dann über San Jose del Cabo ins quirlige Cabo San Lucas – die Partystadt der Baja California. Am Freitag wird es dann für mich mit der Fähre aufs mexikanische Festland gehen – aber davon!! wie immer später mehr!

Viele Grüße

Henning

 

 

 

 

Loreto, Mexiko – Baja California den 29.10.2019

 

Von Las Vegas ging es dann erstmal wieder zu meinen Freunden Peter und Mary – die mich noch einmal ertragen mussten. Danke nochmal für Alles – ihr habt mir ein Gefühl von eienm Zuhause fern der Heimat gegeben ;).

In den Tagen habe ich noch etwas am Crafter gearbeitet und die letzten Vorbereitungen und Einkäufe für Mexiko gemacht (z.B. die Chemiezusätze und das spezielle Toilettenpapier für meine Chemietoilette – und noch Erdbeermarmelade und Nutella – man weiss ja nie!!).

Und dann gings los. Am 22.10 habe ich dann von San Diego die Grenze überschritten nach Tijuana. Hier habe ich gleich mein Visum und mein Banjercito für das Auto bekommen – die Versicherung hatte ich mir schon vorher übers Internet beschafft.

Nun ging es auf zur Baja California – der Halbinsel mit heisser Wüstenvegetation, in der es teilweise Jahrzehnte lang nicht regnet! - ide Vegetation hat sich dementsprechend angepasst – manchmal gibt es noch Bäume in Sukkulentenform, aber meistens Kakteen – hier in Form oft riesiger Kandelaberkakteen.

In Tijuana habe ich mich nicht aufgehalten, sondern bin gleich ca. 80 km weiter nach Ensenada gefahren. Da ich die Grenzregion doch für gefährlich halte, wenn was passiert – dann oft dort.

Ensenada ist eine nette kleine Stadt. Hier konnte ich mir dann gleich eine neue Simkarte fürMexiko besorgen und etwas Geld tauschen. Die erste Nacht habe ich auf einem Campingplatz etwas ausserhalb von Ensenada direkt am Strand mit einem tollen Sonnenuntergang verbracht.

Ab jetzt sind die Temperaturen täglich über 30 Grad und nachts kühlt es noch auf 24 bis 25 Grad ab.

Von Ensenada ging es dann weiter nach San Felipe auf die Ostseite der Baja California Norte am Golf von Kalifornien bzw. Mar de Cortez gelegen. Das Wasser ist hier deutlich wärmer als am Pazifik. Von San Felipe aus ging es dann weiter die Küste runter – mit einem Abstecher nach Bahia de Los Angeles.

Bahia de Los Angeles hat einen tollen Strand und ist bekannt dafür das man hier mit Seelöwen und Walhaien schnorcheln kann – was ich mir natürlich nicht entgehen ließ. Wir hatten Glück und durften mit ca, 8 Walhaien die teilweise bis zu 10 bis 12 m gross waren schnorcheln – ein tolles Erlebnis.

Dann ging es wieder zurück auf die Pazifikseite nach Guerro Negro. Dort traf ich auf zwei Gifhorner Traveller – die etwas Pech hatten und nun auf Ersatzteile aus Deutschland warten mussten. Ich habe mit beiden einen netten Abend verbracht.

Am nächsten Tag ging es dann weiter (jetzt auf der Baja Sur) wieder auf die Ostseite über Santa Rosalia nach Mulege. Hier führt eine lange Bucht ins Inland. Weiter ging es dann entlang der Bahia Concepcion (vorbei an der Coyote Bucht – natürlich mit einigem Aufenthalt) nach Loreto – wo ich wieder auf zwei Traveller Paare traf – Bernhard und Sandra aus Graz (bilderreisen.info – die mit ihrem Land Rover Defender auf der Panamericana unterwegs sind) – und Bernd und Sabrina aus Esslingen, mit ihrem Mercedes G – die Mexiko bereisen

So hangele ich mich hier von Strand zu Strand – und entspanne mich. Am 01.11 will ich in La Paz sein um hier den Feiertag – Dia del Muerte – zu erleben.

Doch davon wie immer später mehr!

Viele Grüße

Henning

 

 

 

 

Las Vegas / Utah, den 18.10.2019

 

So, diesmal dauerte es etwas länger das ich den Blog aktulisiere – aber das hat seinen Grund – da ich ja einige Sachen wiederholt habe und Euch nicht mit Bekanntem langweilen wollte ;)!

 

Von Las Vegas aus ging es noch einmal durch den Zion Canyon und den Bryce Canyon nach Escalante zum Grand Staircase Escalante National Monument. (Wobei ich währned der Reise immer mal wieder Zwischenstopps in Kanab abgehalten habe um an der Lotterie für ein Tourenerlaubnis für – The Wave – teilzunehmen. Aber sieben Mal hat es insgesamt nicht geklappt.

In Escalante habe ich dann neu! - den Zebra Canyon besucht – und alt! Noch einmal Dry Fork Canyon, Spooky Gulch und Peek a Boo Canyon gemacht – wobei es trotzdem wieder faszinierend war und ich mich diesmal durch die Engstellen im Spooky gezwängt habe und einmal durch bin.

Danach ging es dann nach einem Abstecher über die Burr Trail Road (wunderschöne Canyonfahrt )weiter durch den Capitol Reef Natioanlpark Richtung Moab. Hier besuchte ich nochmal kurz den Canyonland Nationalpark und den Arches Nationalpark. Dann schlug ich eine noch nicht gefahrene Route ein. Ein kurzer Abstecher zum Navajo National Monument. Am nächsten Morgen ging es dann zum Valley of Gods – vorbei an Mexican Hat – zum Monument Valley. Vom Monument Valley aus ging es dann Richtung Page.

Page ist für mich zur Abzockermetropole der USA aufgestiegen!

Die Navajos welchen hier das Gebiet des Antelope Canyons gehören verlangen inzwischen 60 Dollar Eintritt für den Upper Antelope Canyon und 50 Dollar pro Person für den Lower Antelope Canyon – komplette Abzocke! Darum bin ich diesmal nicht in diesen Canyons gewesen, zu mal Peek a Boo und Spooky Gulch mindestens genauso schön waren und nichts gekostet haben!

Selbst beim Horseshie Bend zockt die Gemeinde Page den Besucher mit einer Parkplatz Gebühr von 10 Dollar ab!

Nach einer Übernachtung am Lake Mead ging es dann zum Grand Canyon.

Erst mal der South Rim und dann der North Rim. Diesmal hatte ich Glück und der Grand Canyon präsentierte sich ohne Dunst in wunderschönen Farben. Nach einem Abstecher nach Salt Lake City – wo ich mir die Kathedrale – die heiligste Stätte der Mormonen angesehen habe und die Antelope Island im Great Salt Lake angesehen habe zurück nach Las Vegas.

Inzwischen wird es hier etwas kälter, darum überlege ich langsam mich nach Mexiko auf zu machen.

Davon später mehr.

Viele Grüße

 

Henning

 

 

 

 

06.10.2019 Escalante/Utah

 

Längere Zeit nichts mehr geschrieben, aber ich war und bin momentan etwas übersättigt an Eindrücken und habe darum etwas runtergeschaltet. Zunächst bin ich mal wieder bei meinen Freunden Peter und Mary eingefallen und habe dort auch einige Reparaturen und Änderungen am Crafter durchgeführt. Und bin dann im Anschluss auf meine zweite Canyonrunde gestartet, in der ich einiges mir noch einmal anschauen möchte bzw. auch einige neue Dinge. Zunächst ging es mal wieder als Ausgangspunkt von San Juan Capistrano nach Las Vegas. Von Las Vegas aus wollte ich eigentlich zum Sequia Nationalpark – habe den aber mit dem Sequoia National Forest verwechselt. Dann habe ich kurzerhand den Sequoia NP Gecancelt, da es noch mal ein 500 km Umweg geworden wäre und bin direkt zum Ancient Bristlecone Pine Nationalpark gefahren. Hier gibt es die ältesten lebenden Organismen der Welt – die sogenannten Timberland Pines. Der älteste bisher datierte ist 4860 Jahre alt!! - Das heisst diese Bäume waren schon über 800 Jahre alt, als die Pyramiden gebaut wurden – faszinierend. Dabei wachsen Sie in sehr arider Umgebung – also sehr trockenem Hochland, darum legen diese Bäume auch öfters einfach eine Art Ruhephase vom Wachstum ein. Dieser Park liegt in der Nähe von Bishop/California. Von dort ging es dann ins Death Valley. Hier gibt es sogar Sandwüsten und den heissesten Punkt der USA – der unterhalb des Meeresspiegels liegt. Sehr empfehlenswert ist übrigens der Nebraska Point – wundervoll bunte Sand und Bergformationen greifen hier ineinander. Wieder über nach Las Vegas bin ich nun zu meiner zweiten Canbyontour aufgebrochen. Doch davon ein andermal.

 

Viele Grüße

Henning

 

 

 

 

Las Vegas/Utah – den 26.09.2019

 

Von Moab aus ging es dann Hanksville auf der US 24 zunächst durch den Capitol Reef Nationalpark. Ein sehr schöner Park – gerade am Ende wo die Asphaltstrasse aufhört.

Nach einer Nacht mitten in der Wüste auf einem BLM Platz ging es dann über Torrey auf die US 12 über Boulder nach Escalante. Hier ist einer der grössten und unbekanntesten Nationalparks der USA – der Grand Staircase Escalante National Monument. Doch zuerst ging es kurz vorbei beim Desert Bike Doctor – ein echtes Orginal das hier wohnt und seit Jahrzehnten Motorradfahrern hier auf der Strecke hilft.

Im Grand Staircase Escalante National Monument – GSENM - standen vier Sehenswürdigkeiten zur Besichtigungauf meinem Programm - ein Gebiet das sich Devils Garden nennt und drei Slot Canyons auf engstem Raum – Dry Fork Canyon – Peek a Boo Canyon und Spooky Gulch – wobei ich den nicht durchwandert bin – weil es irgendwann für mich zu eng wurde – man hätte entweder durchrobben müssen – wobei meine Schulterbreite hätte zum Problem werden können!! Um dort hin zugelangen musste man über 40 km Wellblechpiste – und dann noch 2 km Tiefsandpiste fahren – Grummel – dabei verlor der Crafter auch eine seiner beiden Stützen für den Motorradträger – einfach abgerüttelt.

Dann ging es weiter über den Bryce Canyon nach Kanab. Für mich vor allem wichtig weil es dort den South Coyote Butte North gibt mit der Wave. Um sich diese Formation anzuschauen muss man an einer Lotterie teilnehmen (die täglich stattfindet), da nur 10 Leute jeden Tag die Erlaubnis bekommen diese Formation anzuschauen. Leider hatte ich auch diesmal wieder Pech, aber es gab noch Plätze (die normalerweise im Internet verlost werden für den Coyote Butte South – nachdem ich da war – wusste ich auch warum – erst 40 km harte Wellblechpiste und die letzten 7 km verspurte Einbahnstrasse im Tiefsand – Schei...! Aber es war trotzdem schön - vor allem weil ich und der Crafter es auch heile wieder raus geschafft haben ;). Zum Glück konnte mir auch ein Schweissbetrieb in Kanab eine Ersatzstütze anfertigen.

Also ging die Fahrt weiter über den Zion Nationalpark – Hier bin ich mal bis zum Ende rein gefahren und habe den Wasserweg bis zum Canyonende durchschritten. Weiter ging es dann durch den Valley of Fire State Park – hier faszinierte mich vor allem die Fire Wave. Nach soviel Steinen ging es dann nach Las Vegas – einfach mal zum Entspannen hier an den Pool und um diesen Blogbericht zu schreiben.

Ich habe mehr als 2000 Fotos von Steinen und Steinformationen geschossen – ich versuche mich sehr stark einzuschränken – aber wer keine Steine sehen mag, sollte sich die Fotos diesmal nicht ansehen ;)!

 

Henning

 

 

 

 

Moab, Utah den 19.09.2019

 

Von New Mexico ging es dann zu den 4-Corners (hier treffen die Grenzen von New Mexico/Arizona/Utah und Colorado – mitten im Indianerreservat zusammen – da die Grenzen ja einfach irgendwann mal mit dem Lineal gezogen worden sind).

Was passiert wohl wenn dort jemand eine Leiche ablegen würde – ich habe mich zwecks Demonstration so hingelegt – wer ist zuständig? - wahrscheinlich müsste das FBI anrücken ;)! Weiter ging es über Shiprock nach Colorado in den kleinen Ort Cortez. Die Fahrt dauerte doch sehr lange und so fuhr ich nach einem herrlichen Sonnenuntergang nur mal wieder zum Schlafen einen Walmart an. Cortez ist der Ausgangspunkt für den Mesa Verde Nationalpark – der auch gleichzeitig Unesco Weltkulturerbe ist. Hier haben Pueblo Indianer erste Siedlungen zwischen den Jahren 700 und 1200 errichtet – von einfachen Pueblos bis zu ganzen Städten innerhalb von Stein Kavernen mitten in Canyons.

Am nächsten Tag habe ich dann den Sand Canyon Nationalpark angefahren – der nur 20 km entfernt liegt. Traumhafte Formationen – und auch hier einige Überreste von Pueblo Indianern. Die Hitze machte mir aber doch ganz schön zu schaffen bei den Märschen.

Danach ging es über die Grenze nach Utah – immer vorbei und durch Canyons. Kurz vor Moab kündigen sich dann auch schon erste Bögen (Arches) an – für die die Gegend berühmt ist. So ging es dann auch am nächsten Tag in den Arches Nationalpark. Da ich ja diesmal mit Zeit reise hatte ich mir vorgenommen gehabt mal alle Bögen (Arches) des Parks zu erwandern – das ich am Abend dann aber über 18 km gelaufen bin bei 30 Grad im Schatten war so dann doch nicht ganz geplant – aber was mache ich nicht alles für Euch – um hier die besten Bilder präsentieren zu können. Ebenfalls gleich in der Nähe von Moab liegt noch ein Teil des riesigen Canyonland Nationalpark – da ging es dann heute hin – und natürlich gab es auch hier tolle Canyons und Formationen zu fotografieren!

Ich habe dann sehr arg an mir arbeiten müssen um die1500 geschossenen Bilder zu reduzieren – aber natürlich müsst ihr Euch wieder durch viele Steinbilder arbeiten ;) - wahrscheinlich bleibt das also auch die nächsten Wochen so – also wer nicht mag – sollte vielleicht für 4 Wochen den Blog nicht mehr anschauen!!

Ansonsten viel Spass – mit den Steinen!

 

Henning

 

 

 

 

Cochiti Lake Campground/New Mexico, den 13.09.2019

 

Von Hawai zurück bin ich erstmal noch ein paar Tage bei Mary und Peter (meinen Freunden) geblieben – wo auch mein Crafter untergestellt war. Ich habe mit Ihnen noch eine Motorradtour unternommen und ein bisschen das Strandleben in San Juan Capistrano mir angesehen – und dann ging es weiter.

Zunächst mal entlang eines Stückes der alten Route 66 u.a. durch Oatman und Kingsman bis Flagstaff. Von dort nach New Mexico – an Alberqueque vorbei nach Santa Fe – der Hauptstadt New Mexicos – bekannt für seine roten Lehmsiedlungen, Kunst, schöner Atmosphäre und seiner vielen Kunstgalerien. Die bekannteste Künstlerin hier ist Georgia O' Keefe – sie hat hier ein eigenes Museum. Von Santa Fe ging es dann nach Las Vegas – New Mexico (nicht das in Utah!). Ein pitoreskes Städtchen – vergessen in den 50er Jahren. Dann hatte ich aber genug von Städten und es ging zum Kasha – Katuwe Tent Rock National Monument – hier gibt es traumhafte Steinformationen und Canyons. Und wer mich kennt, weisß jetzt das es sehr viele Steinbilder geben wird ;)!!

 

Viele Grüße

Henning

 

 

 

 

07.09.2019 - San Juan Capistrano – Kalifornien

 

Kurzer Exkurs – ich lasse mich ja immer von Bildern inspirieren – diesmal ging es um Lava die ins Meer fliesst – diese Bilder kennt man typischerweise von Big Island Hawai – und da die Inseln von Hawai am besten und günstigsten von Los Angeles aus zu erreichen sind habe ich halt einen Abstecher gemacht. Den Crafter konnte ich dankenswerter Weise bei Freunden lassen bei denen ich hier es erst zu Besuch bin

Allerdings!!! - was einem vorher niemand sagt, sondern man erfährt es erst wenn man vor dem Lava Nationalpark Visitor Center steht!! - gibt es seit 2018 keine fliessende Lava mehr nach dem letzten grossen Ausbruch vom Mount Kea auf Hawai. - Schei....benkleister!!

Zusätzlich hat in Hawai auch die Regenzeit begonnen und das heisst sehr viel Regen und nur ab und an kurze Regenpausen. Shit happens.

Na ja – ich habe versucht noch das beste daraus zu machen, bin aber letztendlich auch schon früher wieder zurück geflogen. Was gibt es nun auf Big Island Hawai zu sehen. Natürlich sind da die grossen Lavakrater und Seen – natürlich jetzt erkaltet – aber die Massen an Lava sind schon beeindruckend die hier geflossen sind – auch wenn man sieht wieviel Fläche die Insel dazu gewonnen hat. Dann natürlich die Regenwälder, Wasserfälle und die teils noch erhaltenen Dschungelstrassen – daneben natürlich die Strände und vor allem die Urgewalt des Wassers das hier auf die Insel prallt. Es sind noch die alten Stätten erhalten wo die polynesischen Ureinwohner gesiedelt haben (auch hier durch einen Nationalpark geschützt.

Das Wasser hat übrigens Badewannentemperatur von 28 Grad. Auch die Tierwelt ist beeindruckend. Hier ruhen sich zum Beispiel die Meeresschidkröten am Land aus um nicht während der Ruhephasen durch Tigerhaie (die ziemlich häufig vorkommen) gefressen zu werden. Ich hoffe ihr könnt Euch trotzdem an den Bildern erfreuen.

 

Henning

 

 

 
 

Anaheim / Los Angeles, den 29.08.2019

 

Von San Francisco aus ging es zum Yosemite Nationalpark. Yosemite ist wunderschön, aber durch die Ferien noch etwas sehr überlaufen. Ich habe hier zwei Hikes gemacht – einen kürzeren und einen bei (fast zu) gutem Wetter hoch zum Glacier Point, von dort hat man einen wunderschönen Rundumblick. Man kann zwar auch in einem Loop von gut 80 km hinfahren, aber ich habe mich für die Fitnessvariante entschieden (ziemlich schweisstreibend).

Vom Yosemite ging es zurück an die kalifornische Küste nach Monterey – von dort bin ich dann - allerdings sehr neblig - bis Santa Barbara und an Malibu vorbei nach Santa Monica gefahren.

In Los Angeles bin ich dann eher mit dem Scooter unterwegs gewesen – also das typische Touristenprogramm – Beverly Hills, Hollywood noch Venice, Long Beach und jetzt nach Anaheim (Disneyland) – allerdings habe ich hier dem Kind im Manne dann nicht mehr nachgegeben – bei einem Tagesticket von 150 Dollar für einen und 200 Dollar für beide Disneyparks (wie gesagt für einen Tag!!) hört der Spaß einfach für mich auf. Trotzdem ist Los Angeles eine tolle Stadt.

Am Freitag bin ich bei Freunden eingeladen und am Montag wird es für mich nach Hawai gehen – warum ich nach Hawai fliege – dazu beim nächsten Blog mehr.

Viel Spaß mit den Bildern

Henning

 

 

 

San Francisco, den 23.08.2019

 

Wahnsinn – was hatte diese Woche doch alles zu bieten!! Zunächst ging es mal nach Kalifornien rein. Zunächst habe ich mir einige der Gebiete mit den gigantischen Redwood Bäumen angesehen, die hier in einer großen Vielzahl vorkommen.

Redwoods können über 2000 Jahre alt werden und gigantische Ausmaße annehmen. Da fühlt man sich doch manchmal ganz schön klein – aber es ist wunderschön durch diese Redwood Wälder zu fahren – auch die California 1 heisst in diesem Bereich Redwood Highway.

Dann ging es wieder zur Küste, auch die Küste Kaliforniens braucht sich nicht zu verstecken. Die Küste runter (hier hätte ich ab und an gerne auf meinem richtigen Mopped gesessen – ging es dann zunächst mal über Santa Rosa nach Sonoma und ins Napa Valley – die Weinanbaugebiete Kaliforniens. Empfehlen kann ich hier die Weingüter Stags Leap und Paraduxx – hier konnte ich erstklassige Weine probieren. Als Stadt finde ich Sonoma sehr hübsch – hier ist auch noch viel der mexikanischen Geschichte Kaliforniens erhalten.

Von Sonoma aus ging es dann nach San Francisco – was soll ich sagen – diese Stadt hat einfach Flair – und man sollte Sie einmal selbst erlebt haben.

Sei es die Tourismuszentren am Fishermans Wharf – der Downtown District – natürlich die Golden Gate Brigde – aber auch der riesige Golden State Park – mitten in der Stadt – die Stadt hatviele Punkte die sich zu erkunden lohnen.

Diesmal ist es besonders schwierig mit den Bildern – allein in der letzten Woche waren es weit mehr als 1000 Stück – ich versuche mich mal zu beherrschen ;) - viel Spass

Henning

 

 

 

 

Fort Bragg / Kalifornien, den 17.08.2019

 

Von Bandon aus ging es die Küste Oregons runter Richtung Kalifornien – ein Traum.

Eigentlich ging es kaum voran, weil ich ständig anhalten musste um Fotos zu machen.

Von Bandon ging es nach Gold Beach, von Gold Beach bis Brookings – wo ich auf einem Parkplatz eines Casinos gestanden habe.

Grundsätzlich mal dazu: Die Campingplätze in Kanada und den USA sind relativ sehr teuer. Oft wird nichts anderes geboten als ein besserer Rastplatz, aber dafür verlangen Sie dann um die 50 US Dollar. Ein paar Stück Feuerholz kosten oft 5 bis 10 Dollar und die Duschen muss man manchmal noch extra bezahlen. Auch sind die meisten Campingplätzen genau neben viel befahrenen Strassen (meist direkt am Highway) und man findet auch kaum mal einen Campingplatz am Meer – obwohl die direkt in Meernähe liegen – verstehe einer die Nordamerikaner – ich nicht! Darum fahre ich inzwischen so das ich meistens 2 Tage wild stehe (manchmal auch auf einem Walmart (oder eben Casino) Parkplätzen und den dritten Tag – zwecks Duschen – mal wieder einen Campingplatz anfahre. Das nur für diejenigen die auch einen US Trip mit dem eigenen Camper planen – helfen tut einem dabei die App iOverlander – die viele Stellplätze anzeigt (die andere Overlander eingegeben haben – eben auch die kostenlosen und wo man frisches Wasser bekommen kann oder auch dumpen – also sein Grau- und Schwarzwasser loswerden kann.

Aber zurück zu den schönen Dingen - den traumhaften Stränden Oregons – ich weiß es sind wieder viele Bilder – aber das ist schon sehr stark ausgesiebt ;)

 

Bis bald

Henning

 

 

 

 

Bandon / Oregon, den 12.08.2019

 

Es ist viel geschehen. Nach ein paar schönen Tagen bei der Familie Fowler in Seattle ging es für mich weiter. Ich bin zunächst mal nach Mount Helens gefahren. Überhaupt ist ein grosser Teil Washingtons und Oregons sehr vulkanologisch aktiv. Der Mount Helens ist bekannt geworden weil er 1980 sehr spektakulär und ohne Vorhersage sehr stark ausgebrochen ist, wobei es die halbe Bergspitze abgesprengt hat. Übernachtet habe ich dann am idyllischen Silberlake. Von dort aus ging es weiter nach Portland – der Hauptstadt Oregons. Portland ist sehr quirlig und lebhaft. Viele gute Kneipen, Restaurants und Brauereien laden zumVerweilen ein. Sehr gut haben mir auch die zahlreichen schwimmenden Häuser in Seattle gefallen.

Von Seattle aus ging es dann die US 26 am Mount Hood vorbei – dem höchsten Berg (und Skigebiet) Oregons (11250 Fuss – 3429 m) nach Bend mit den Cascade Mountains und den Cascade Lakes Nationalpark – wunderschön. In der Mitte der Mount Bachelor – die höchste Erhebung mit den vielen Seen drumrum. Zunächst habe ich am Hosmer Lake übernachtet und habe dann einen ziemlich anstrengen Hike (9 Mile – ca. 15 km) zu den Three Sisters/Broken Top gemacht bei 33 Grad im Schatten – das sind drei Bergseen die auch um einen Vulkan herum liegen. Nach einer weiteren Nacht am Lava Lake im Cascades Nationalpark bin ich dann noch einmal nach Bend gefahren und habe abends ein Festival zum 10 jährigen Bestehen der Firma Hydroflask mitgemacht (sie stellen Outdoor Trinkflaschen her). Die Deschutes Brauereigaststätte kann ich übrigens auch sehr empfehlen ;).

Von Bend ging es dann am Newberry Vulcanic Park vorbei zum Crater Lake – ein wunderschöner Kratersee auf ca. 2000 m Höhe. Der See hat eine wahnsinnige blaue Farbe. Leider hatte ich zunächst sehr schlechtes Wetter mit Hagel und Regen. Aber mein Warten wurde belohnt und so habe ich noch einige Sonnenstrahlen über dem See erleben dürfen. Anschliessend ging es über die US 138 entlang des Umqpail Rivers – es sei hier allen Motorradfahrern und Naturalisten empfohlen!! - ein traumhafte Strecke – mal sehr kurvenreich für die USA – über Roseburg nach Brandon am Meer. Irgendwie war mir mal wieder nach Wärme und Meer. Das habe ich hier auch bekommen – zunächst mal eine sehr schöne kleine Ortschaft mit einem traumhaftem Sonnenuntergang, guten Fischlokalen und nettem Ambiente.

So – nun kämpft Euch durch die Vielzahl an Fotos!

Henning

 

 

 

 

Bellevue (bei Seattle)/Washington, USA – den 05.08.2019

 

Der Reihe nach! Letztes Mal ging es ja nach Skagway – und der Plan war von Skagway aus mit der Fähre nach Prince Rupert zu fahren. Aber es kommt halt anders als man denkt. Das Auto stand abfahrtbereit am Fährterminal, doch dann kam 10 Minuten vor Ankunft der Fähre ein Angestellter aud dem Fährgebäude und sagte das die Fähre nur bis Juneau fahren würde und dort die staatlichen Angestellten der Fähre in den Streik gehen würden und es keine Weiterfahrt von Juneau aus geben würde – und es gibt auch keine Strasse von Juneau aus nach Alaska oder Kanada, aber sie würden die Fährtickets stornieren und das Geld zurückgeben. Also ging es per Auto zurück Richtung Vancouver. Erstmal wieder von Haines auf den Alaska Highway und von dort dann auf den Highway 37 - durch die am dünnsten besiedeltge Gegend Kanadas! Aber!! dort traf ich auf Zufall auf Sepp aus der Nähe von Salzburg den ich vor 5 Jahren schon getroffen hatte als er mit Hermann (nach unser gemeinsamen Tour mit dem Motorrad nach Alaska - mit Hermann weiter gefahren war) – bis Kiwanga auf die 16 und der folgend nach Prince George – ein wunderschöner Höllenritt. Von Prince George aus wieder auf den Highway 97 durch den Fraser Canyon bis Hope – und weiter nach Vancouver. Hier gab es dann ein paar Ruhetage (und noch einen Ausflug nach Victoria (diesmal mit Scooter auf der Fähre von Tsawassen nach Horseshoe Bay und zurück) und einen Ausflug zu eienm der Skigebiete Vancouvers im Stadtbereich!  Am 01.08 habe ich dann Kanada verlassen und bin in die USA nach Washington State eingereist. Hier wollte ich dann die Fowler Familie besuchen, die mich eingeladen hatte. Zuerst kurz vorbei bei Bill und Helene und dann weiter zu Scott und Anna und ihren Kindern Will und Nick in Bellevue bei Seattle. Hier habe ich dann ein paar wunderschöne Ruhetage mit der Familie verbracht und Seattle besichtigt. Ich durfte hier echte Gasdtfreundschaft erleben und fühlte mich als Teil der Familie. Nebenbei hat sich wohl auch mein Windschutzscheiben Problem erledigt – aber dazu später.

Danke nochmal an dieser Stelle - es war wunderschön!!

Viele Grüße aus Seattle

Henning

 

 

 

 

Skagway / Alaska, den 24.07.2019

 

Von Haines ausging es wieder über Whitehorse nach Skagway. Also ein letztes Mal durch die Landschaften Alaskas und des Yukons, da ich hier in Skagway die Fähre nach Prince Rupert nehme auf dem Weg zurück nach Vancouver – in den Süden in die Wärme ;) - .

Ist Haines noch ein relativ verschlafenes Nest, so ist Skagway tagsüber überflutet von Schiffstouristen. Bis zu 4 riesigen Kreuzfahrtschiffen legen hier im Sommer täglich an und spucken ihre Touristen im Ort aus. Aber die Landschaft auf der Fahrt war einfach atemberaubend und Skagway hat sich halt durch die erhaltenen und im Stil des Klondikegoldrausches restaurieten Häuser den Flair der Goldgräberstimmung erhalten. So möchte ich Euch noch einmal in die Landschaften des hihen Nordens eintauchen lassen – viel Spass

 

Henning

 

 

 

Haines/Alaska , den 21.07.2019

 

Von Tok ging es dann über Chicken (cooler Ort!) - vor allem Chicken Downtown – besteht aus drei Gebäuden – einem Souvenirshop, einem Saloon und einem Imbiss ;) - und den Top of the World Highway (ungeteert). Der Top of the World Highway führt ca: 100 km auf einer Höhe von 1000 m durch die umliegende Bergwelt. Am Ende überquert maqn den Yukon (per Fähre) nach Dawson City – der Stadt des Goldrausches. Aber es wird von Chicken bis Dawson City auch heute noch nach Gold gesucht. Teilweise durch Glücksritter und Leuten die ihren Jahresurlaub beim Goldsuchen verbringen, teilweise durch Firmen mit entsprechenden Geräten. Unglaublich welche Steinberge dabei entstehen – nach Goldnuggets durchsucht wurden. Von Dawson City habe ich noch einen Abstecher auf den Dempster Highway gemacht – ebenfalls eine ungeteerte Strasse die über 760 km kurz hinter Dawson nach Inuvik ans Polarmeer führt. Da ich aber sowohl den arktischen Zirkel schon überschritten hatte, als auch am Polarmeer war fuhr ich nur ca. 80 km des Dempster Highways bis zum Tombstone Nationalpark. Aber sowohl die Strecke als auch der Nationalpark waren wunderschön. Dann ging es wieder zurück und über Whitehorse nach Haines (nochmals an die Küste Alaskas) die Grenzüberschritte und Wechsel der Zeitzonen erwähne ich schon garnicht mehr. Leider ist hier in Haines das Wetter schlechter geworden. Es regnet und ist sehr bewölkt.

Viele Grüße

Henning

 

 

 

 

Tok/Alaska den 16.07.2019

 

Von Ninilchik ging es dann vorbei an Anchorage zum Denali Nationlpark. Leider versucht man inzwischen selbst in Nationalparks (wie den Denali) den Gast/Tourist auszunehmen. Da wird zunächst mal 15 Dollar Nationalpark Gebühr verlangt -. und dann wird die Strasse mal nach den ersten 20 Meilen gesperrt und der Shuttlebus für weitere 50 Meilen kostet nochmal 65 Dollar – unverschämt. Also nur die ersten 20 Meilen in den Park, dort sah ich wenigstens zwei Caribous und die Gegend ist wirklich schön. Vom Denali ging es dann Richtung Fairbanks – hier nahm der Rauch in der Luft durch die vielen wilden Waldbrände (ausgelöst durch die ungewöhnlich hohen Temperaturen – und die Trockenheit) sehr stark zu, so das ein Aufenthalt in Fairbanks fast nur mit Atemmasken machbar gewesen wäre. Also bin ich gleich durchgestartet zum Dalton Highway nach Deadhorase/Prudhoe Bay ans Polarmeer., Der Dalton Highway ist grossteils noch ungeteert. Aber nicht die ungeteerten Stücke sind das Problem, sondern der die in miserablen Zustand befindlichen Teerstücke – wo sich tiefe Löcher aneinanderreihen – die Tiefbauingenieure Alaskas muss man wohl zu den schlechtesten der Welt rechnen – sie sollten lieber den Versuch Strassen zu bauen sein lassen und es einfach nur bei Schotterstrecken lassen. So ging es vorbei am arktischen Zirkel (dem Polarkreis – bei 30 Grad im Schatten!!) bis nach Coldfoot – einer Tankstelle in der Mitte der Strecke mit Zeltplatz. Von doret dann weiter immer entlang der Alaskapipeline (wegen der es diese Strasse überhaupt nur gibt) nach Deadhorse bzz. Prudhoe Bay – der Ölbohrversorgungsstadt. Hier ist dann Schluss. Es gibt nur sehr wenige – sehr teure Übernachtungsmöglichkeiten und dann wird man mal wieder in einer überteuerten Bustour (68 Dollar pro Person) durch das Fördergebiet zum Polarmeer gefahren – wo es weder Eisberge, Eisschollen noch Eisbären gibt. Das einzige Highlight der gesamten Tour war die (glückliche) Sichtung einer Horde von Moschusochsen kurz vor Deadhorse. Ich kann nur jedem davon abraten sich das anzutun, zumal es hier einige rücksichtslose Fahrer (vor allem Trucker) gibt, die mit 110 km/h die Strecke befahren und auch bei Gegenverkehr nicht abbremsen und einem Steine auf die Windschutzscheibe schleudern – mit auch so passiert.

Ich hatte so die Schnau... voll, das ich in einer Tour von Deadhorse bis nach Fairbanks zurückgefahren bin (767 km). Zum Glück hatte durch den inzwischen einsetzenden Regen die Waldbrände und damit auch der Rauch nachgelassen. Nach einer Nacht auf einem Walmartparkplatz wurde dann erstmal der Wagen gewaschen, Wäsche gewaschen, und die Vorräte wieder aufgefüllt. Eigentlich wollte ich jetzt erstmal 2 Ruhetage in Fairbanks einlegen, aber plötzlich riefen Peter und Brigitte an (donnerlaster.de) und fragten ob wir uns nicht nochmal treffen wollten – sie seien am Summit Lake in der Nähe der Gabriel Gletscher – nur 180 km entfernt – also fuhr ich noch los und traf abends dort ein. Nach einem Grillen und dem abendlichen Lagerfeuer bei wunderbarer Kulisse ging es ins Bett um am näöchsten Tag zum Gletscher zu wandern. Aus den angesagten 6 km Rundweg, wurden allerdings 14 km und so war ich doch wieder relativ fertig, aber die Kulisse entschädigt doch – auch die Weiterfahrt entlang des Highway 4 nach Delta Junction (dem Endpunkt des Alaska Highways) und die Weiterfahrt nach Tok waren wunderschön.

Viele Grüße und viel Spass mit den Bildern

Henning

 

 

 

 

Ninilchik, Kenai Halbinsel - Alaska – den 07.07.2019

 

In Valdez ging es erstmal noch mit einem Schiff zum Meares Gletscher. Vorbei an den heimischen Ottern zu dem beeindruckenden Gletscher und zurück an Seelöwen vorbei und noch an einem Humpback Wal – der leider keine Flosse zeigte. Von Valdez ging es dann durch eindrucksvolle Landschaft nach Anchorage. Anchorage selbst ist nicht weiter erwähnenswert, aber hier habe ich die Parade zum 4. Juli – dem amerikanischen Unanbhängigkeitstag erlebt. Von dort dann weiter nach Seward – leider brennt es momentan durch den sehr trockenen und heissen Sommer hier (bis 31 Grad Celsius in Alaska!) und die Sicht ist sehr schlecht durch Rauch und Dunst. In Seward bin ich auf Brigitte und Peter gestossen – zwei Weltenbummler aus der Nähe von Hamburg (www.donnerlaster.de) – ein sehr nettes Paar. Von Seward aus ging es dann Homer – wo ich einen Flug nach Katmai zum Grizzly fotografieren gebucht hatte. Der Flug ist zwar relativ teuer – aber es hat sich gelohnt. Schon der Flug zum Katmai Nationalpark (hin- und zurück) ist atemberaubend, und dann die Küstengrizzlys zu erleben, die seit 30 Jahren dort nicht gejagt werden und den Menschen halt als zwar lästig aber nicht gefährlich ansehen. Als dann eine Gruppe sich dann aber bis auf 5 m genähert hatte, wurde es doch auch mal dem Guide etwas mulmig, aber die Grizzyls zogen nach einigen neugierigen Blicken Gras essend weiter. Nach dem Rückflug bin ich dann aus dem etwas überfülltem Homer geflohen zum Ninilchik View Campground – wo ich jetzt mal wieder den Blog erneuere. Lasst die vielen Bilder halt über Euch ergehen ;)

 

Henning

 

 

 

 

Valdez / Alaska / USA – den 01.07.2019

 

Viele Kilometer liegen hinter mir – voller Natur, endloser Strassen und kaum brauchbarem Internet -. darum kommt erst heute mal wieder ein Bericht!

Von Vancouver ging es über Whistler (nicht erwähnenswert) dem Highway 99 bis zum Highway 97 – dem Cariboo Highway. Vorbei am 50, 100, 150 Mile House nach Prince George und weiter nach Dawson Creek – dem Beginn des Alaska Highways (Mile 0!). Und danach dem Alaska Highway folgend in den Yukon über Fort Nelson nach Whitehorse. Whitehorse ist die Hauptstadt des Yukons, aber außer dem ausgestelltem alten Raddampfer (der Klondike die den Yukon River noch während des Goldrausches befahren hat) ist hier nicht mehr viel erhalten. Von hier aus ging es dann über den Kluane Nationalpark nach Beaver Creek und weiter zur Grenze nach Alaska. Die Grenze war schnell passiert und dann ging es weiter über Tok nach Valdez. Die Fahrt (Sackgasse) nach Valdez ist traumhaft – vorbei an mächtigen Bergen, Gletschern und Wasserfällen. Die Sicht war etwas getrübt, da durch die ungewöhnliche Wärme von 30 Grad ist sehr viel Feuchtigkeit in der Luft. Aber dennoch eine tolle Fahrt. Auf der Strecke lagen noch die Liard Hotsprings in denen man sich sehr gut erholen kann. Neben der Landschaft gab es auch gerade auf der Strecke von Watson Lake nach Whitehorse eine grosse Anzahl von Tieren an und neben der Strassen. An zwei Tagen über 20 Bären!, Ziegen, Bisons und zwei Elche.

Viel Spass bei den zahlreichen Bildern – Henning

 

 

 

 

Vancouver – Kanada, den 23.06.2019

 

Von Victoria bin ich dann nach Tofino gefahren – das ist die dierekte Pazifikseite von Vancouver Island. Dort hatte ich einen sehr schönen Zeltplatz – direkt mit Meerblick, allerdings ist das Wasser einfach sehr kalt, was sich abends doch stark bemerkbar macht, da es doch sehr abkühlt. Um Tofino sind die Buchten eines Meerespark Nationalpark – mit vielen kleinen Inseln. Die wollte ich mal per Seekayak erkunden, was ich auch gemacht habe. Hier ist übrigens das Restaurant Schooner sehr empfehlenswert!. Von Tofino ging es dann wieder zurück. Vorbwi an Port Albany im Inland von Vancouver Island – auch bekannt für die Riesenbäume die dort in der Nähe wachsen, und dann wieder mit der Fähre nach Vancouver. Die Stadt ist einfach toll, vielleicht eine der schönsten Städte der Welt. Sie liegt direkt am Meer – die Berge vor der Haustür (zum Skifahren 20 Minuten von der Innenstadt) und es ist einfach eine tolle Stadt mit viel Atmosphäre. Von hier aus wird es dann Richtung Alaska gehen.

Viel Spass mit den Bildern.

Henning

 

 

 

 

Pemberton Provincal Park/Vancouver Island, den 18.06.2019

 

Von Banff ging es dann mitten durch die Rocky Mountains auf dem Icefield Parkway an vielen Gletschern vorbei Richtung Jasper. Eine wahres Naturschauspiel spielt sich vor den Augen ab, wenn es nicht mal wieder wettertechnisch schlechter geworden wäre. Egal – weiter geht’s, nach nur kurzem Aufenthalt in Jasper fuhr ich weiter Richtung Sonne – Richtung British Columbia. Als ich von Banff in Richtung meines nächsten Zieles aufbrach – ein wilder Campingplatz – kam ich zum ersten Mal eher am Ziel an, als ich losgefahren bin! Ja – wieder habe ich eine Zeitzone passiert! Von dort bin ich am nächsten Tag bis Merrit gefahren, wo ich auf einem stadtnahen Campingplatz war und mal wieder einen Waschtag für mich und meine Wäsche eingelegt habe. Am nächsten Tag dann die Überlegung ob ich ins Okanagan Valley (bekannt für Wein- und Obstanbau fahre oder weiter an Vancouver vorbei nach Vancouver Island. Ich habe mich für Vancouver Islan entschieden.

Und so ging es von Merrit aus noch einmal durch die Ausläufer der Rocky Mountains auf die Fähre nach Vancouver Island. Dort bin ich gleich durchgefahren bis Victoria und habe als erstes Die Mile 0 des Trans Canada Highway absolviert – der in Victoria endet. Die erste Etappe meiner Reise habe ich damit beendet – die Durchquerung Kanadas – oder sagen wir des nordamerikanischen Kontinents, da ich ja ein Stück auch durch die USA gefahren bin. Danach habe ich mir dann in RuheVictoria angeschaut – eine wirklich schöne Stadt und bin dann heute wieder zurück in die Natur rausgefahren (Pemberton P.P.) um in Ruhe den Bericht für Euch zu schreiben ;).

Die nächsten Tage will ich noch etwas auf Vancouver Island bleiben, bevor ich dann nach Vancouver fahre.

VG Henning

 

 

 

 

Banff – Alberta/Kanada, den 15.06.2019

 

Es war nur ein kurzes Stück von Calgary nach Banff, aber mitten hinein in die gigantische Landschaft der Rocky Mountains. Banff ist ein typischer Touristenort, aber was für einer! Ob Skifahren, Mountainbiken, Kayaken , hiken … - alles ist möglich – und die Natur drumherum ein Wahnsinn. Für mich ging es am ersten Tag erstmal nachdem ich auf einem der zahlreichen Campingplätze eingecheckt hatte (in diesem Fall dem Tunnel Mountain Campground Village II – toll!) erstmal hoch zum Tunnel Mountain. Nach 1500 Hundert Meter Höhenunterschied ein tolles Panorama. Von hier aus lässt sich natürlich auch das bekannte Banff Springs Hotel sehen. Am Abend habe ich mir nach dem Hike erstmal ein gezapftes Bier und ein selbstgegrilltes Steak gegönnt!! Am nächsten Tag ging es dann erst zum Lake Winnemanka und von dort ins Jonathan Valley zu den Wasserfällen. An Tag drei dann bin ich mit meiner kleinen Honda Wave zum Lake Louise und Lake Moraine gefahren – natürlich musste ich auch da wieder kraxeln! - aber was tut man nicht alles für ein gutes Foto!

Kurzer Einschub – was kann eienm hier alles so auf den Strassen begegnen – ausser den allgegenwärtigen Pickups von Ford (F350) oder RAM – da sind wahnsinnig viele Wohnmobile und Trailer – von ganz klein bis ganz groß, von bekannt wie Airstream bis Marke Eigenbau – von neu bis alt und bis zum Hot Rod – einige Schnappschüsse.

Für mich geht es dann heute weiter Richtung Jasper auf dem Icefield Parkway.

Mehr davon – wie immer – an dieser Stelle später ;)

Henning

 

 

 

 

Calgary/Alberta – Kanada, den 11.06.2019

 

Kleiner Nachtrag Calgary

 

Calgary – die Hauptstadt Albertas – bekannt geworden vor allem durch die olympischen Winterspiele 1988. Eine Stadt mit Charme, der Innenstadt Bereich mit Hochhäusern und dem Calgary Tower – drumherum auf den Hügeln und Tälern der Gegend die übrigen meist einstöckigen Häuser – und nur 5 km vom Stadtkern entfent die olympischen Stätten die noch heute als Wintergebiet in Betrieb sind.

Hervorheben möchte ich nochmal die freundlichen Einwohner – besonders das Ehepaar Gordon und Kathrine, die mich durch mein Auto interessiert sahen – mich auf der Autobahn zum Anhalten und Erzählen brachten und mir gleich ihre Hilfe anboten, Ich nahm gerne kurz die Werkstatt von Gordon in Beschlag um etwas an BiBu zu verbessern! - Danke nochmal an dieser Stelle dafür!

Bis auf weiteres

Henning

 

Calgary/Alberta Kanada – den 10.06.2019

 

Er meldet sich mal wieder zurück aus der Wildnis!

Also – es ging dann nach Wyoming in die weiten Prärien. Das erste Ziel war Cody – der bekannteste Sohn der Stadt ist Buffalo Bill (Cody). Die Stadt hat sich den Westernflair erhalten und hat insgesamt 5 Museen zum Thema Buffalo Bill, den Indianer, der Westen und dem Zug der Siedler. Hier gab es mal wieder eine Walmart Übernachtung auf dem Weg zum Yellowstone Nationalpark. Glück und Pech liegen manchmal nah beieinander! Pech – mal es mal wieder kälter und regnerischer wurde. Glück – weil ich schon nach 5 Minuten im Yellowstone (übrigens dem ersten und ältestem Nationalpark der USA) schon eine Schwarzbärin mit 2 Jungen vor die Kamera bekam! Kurz danach dann auch die ersten Grizzlys – eine Mutter mit ihrem älterem Jungen. 200 m waren mir hier aber Abstand genug – als sie näher kamen habe ich mich doch schnellstens wieder ins Auto begeben ;). Danach begann die Erde auch gleich mal zu dampfen. Der Yellowstone NP ist ja eine Supercaldera – und das ganze Gebiet stark vulkanisch aktiv. Neben den Bären gibt es auch viele andere Tiere hier zu sehen – Bisons, Hirsche, Elks (Grosshirsche) und Elche (die bekam ich leider noch nicht zu sehen) – und immer wieder vulkanische Gebiete. Mit dem bekanntesten Geysir (dem Old Faithful) und dem mit den angeblich höchsten Wasserfontänen (dem Steamboot Geysir) – aber außer Qualm nichts gewesen – da kann man in Island doch grössere Aktivität sehen. Man darf in den Nationalparks nur auf den staatlichen Campingplätzen übernachten, aber die waren alle voll bzw. noch geschlossen. Darum musste ich aus dem Park nachts raus und bin dann gleich Richtung Teton NP gefahren – da herrschte aber noch schlechteres Wetter (fast nichts zu sehen), darum bin ich dann gleich wieder zurück zum Yellowstone NP. Hier habe ich mir noch einige vulkanische Gebiete angeschaut. Das schlechte Wetter und die fehlenden Campingplätze haben mich dann aber schon wieder aus dem Yellowstone vertrieben und so bin ich nach Montana Richtung Calgary gefahren. Da der Glacier Nationalpark so nah an meiner Strecke lag, habe ich noch einen Ausflug dahin gemacht. Aber zum einen war die Durchfahrt durch den Park gespeert (was einem keiner vorher gesagt hat – tolle Parkverwaltung!! - 400 km Umweg umsonst! - zum anderen war das Wetter und die Sicht aber auch hier wieder sehr schlecht. So bin ich dann abends noch weiter bis Lethbrigde in Montana – Montana (Montanus!) ist übrigens im Gegensatz zu den Präriestaaten sehr bergig. Das ich dann aber im Juni in der Stadt Lethbrigde auf 1300 m noch Schneeregen habe – das war dann doch zuviel! Also weiter Richtung Calgary – und hier hat es doch wieder 17 Grad Celsius.! Bilder von dieser Stadt gibt es später! Viel Spass mit den Bildern!

VG Henning

 

 

 

 

Rapid Falls/South Dakota – USA, den 05.06.2019

 

Wieder mal hat er eine Zeitzone übersprungen, aber der Reihe nach.

Von Winnipeg aus ging es in die Prärie – in die unendliche Weite – da war es noch flacher als in Norddeutschland ;).

Von Manitoba aus bin ich dann direkt Richtung USA – North Dakota gefahren und bin bei Emerson bzw. Pembina in die USA eingereist. Die Grenzbeamten haben sich zwar noch etwas gewunden und mir noch einige Fragen gestellt, letztendlich aber ein Einreisevisum für 1 Jahr erteilt. Das Auto interessierte Sie gar nicht. Es wurde weder ein Blick reingeworfen noch wurde es registriert.

Also ging es weiter durch Nord Dakota(die nächste Zeitzone) bis Bismarck – der Hauptstadt. Hier hat gab es mal wieder eine Walmart Übernachtung. In Kanada und den USA ist es bei fast allen Walmarts eine Übernachtung erlaubt, wenn man sich etwas abseits der meist riesigen Parkplätze stellt. Ausserdem kann man die Toiletten von Walmarts nutzen und in den Walmarts hat es sehr oft ein sehr schnelles und gutes freies WLAN! Allerdings haben um 05.30 Uhr in Bismarck ein Trupp Mitarbeiter mit Laubbläsern den Parkplatz gesäubert, also war die Nacht relativ früh vorbei.

Von Bismarck ging es dann weiter nach Deadwood/South Dakota. In Deadwood ist der wilde Westen zu Hause! Hier wurde Wild Bill Hickock erschossen und Calamity Jane – diese Tradition lässt Deadwood bis heute weiterleben – die ganze Stadt ist eine grosse Requisite. Von Deadwood ging es über Sturgis – was während der Biker Week in Sturgis wohl aus allen Nähten platzt, ansonsten aber eher ein ödes Kaff ist, nach Rapid City. Rapid City ist Ausgangspunkt für eine Tour zum Mount Rushmore mit seinen Präsidentenköpfen (die in den Berg gehauen wurden), zum Memorial von Crazy Horse (das Denkmal wird noch aus dem Berg gehauen und gesprengt) und zum Custer State Park bei den Black Hill Mountains – ein Naturpark bekannt vor allem für seine Bisons und anderen Wildtiere. Nach den Ausflügen habe ich dann nochmal auf dem Campingplatz in Rapid Hill übernachtet und am nächsten Tag soll es in Richtung Yellowstine National Park weiter gehen.

Henning

 

 

 

 

Winnipeg/Manitoba – Kanada – den 31.05.2019

 

Von den Niagarafällen ging es bei (mal wieder Regenwetter) weiter nach Tobermory. Von dort bin ich mit der Fähre nach Manitoulin übergesetzt – der grössten Insel in einem Süsswassersee. Überhaupt – hier noch mal kurz auf die grossen Seen zu sprechen zu kommen.

Für uns Europäer ist es einfach unglaublich – ich bin über 1200 km Luftlinie!! entlang des Seerandes (an einer Seite gefahren). Allein beim Lake Superior waren es 600 km Luftlinie – also einmal halb durch ganz Deutschland.

Manitoulin ist sehr geprägt durch die Ureinwohner – darum trifft man auch auf unaussprechliche Ortsnamen ;). Von dort ging es dann weiter durch den Killarney Provincal Park (bei gutem Wetter) – was allerdings die Mücken dermassen zur Plage erwachsen liess, das ich vom Campingplatz des Parks geflohen bin und weiter in die Ortschaft Killarney zu fahren, um dort einen schönen Sonnenuntergang zu erleben. Dann ging es weiter auf dem Trans Canada Highway Richtung Thunder Bay – vorbei am Lake Huron und Lake Superior. Dort habe ich an einem wunderschönen wildem Campingplatz übernachtet. Von dort ging es dann weiter nach Thunder Bay und bis Winnipeg – dem guten Wetter auf der Spur!

Henning

 

Nachtrag Winnipeg – 01.06.2019

 

Winnipeg, die Hauptstadt von Manitoba. Eine Stadt zwischen Extremen – zwischen -30 Grad und kälter im Winter und im Sommer 30 Grad plus und mehr. Die Einwohner lieben ihre Stadt und haben sich eingerichtet. Es gibt viele Museen, Kunst und Kulturstätten, aber auch viele Restaurants und Vergnügungsstätten wie The Forks. Auch einige alte Viertel wie das Exchange Viertel haben sich erhalten und man pflegt Geschichtliches. Eine interessante Mischung.

 

 

 

 

Niagara Falls/Ontario den 27.05.2019

 

Von Montreal ging es dann über Ottawa (der Hauptstadt Kanadas) wo ich mich des Wetters wegen aber nur einige Stunden aufgehalten habe weiter nach Toronto (2,6 Mio Einwohnern). Der Hauptstadt von Ontario. Eine quirlige Metropole direkt am Lake Ontario - der einen gigantisches Ausmaß hat (18960 qkm!! Länge 310 km - Breite 85 km / Wahnsinn).

In Toronto fällt einem zuerst die Skyline auf - herausragend (im wahrsten Sinne des Wortes) der CN Tower mit 553 m Höhe. Ich habe mal wieder wild gecampt am Cherry Beach, dort geht direkt ein Bus in Richtung Innenstadt - ideal. Da gutes Wetter herrschte - Sonne bei 23 Grad, ging es erstmal sofort auf den Tower hoch. Mit 55 Can Dollar zwar kein günstiges Vergnügen - aber lohnenswert. Direkt davor die Waterfront am See mit vielen Restaurants und Pubs/Brauereien. Dahinter eine wahnsinnige Großstadt die aus allen Nähten platzt, sich aber noch nein paar nette ältere Gebäude erhalten hat.

Macht Euch selbst ein Bild ;).

Nach 2 Tagen in Toronto ging es dann 130 km weiter zu den Niagarafällen, da nach einem Regentag mal wieder gutes Wetter herrschte! Die Niagarafälle sind imposant, können den Igacufällen aber nicht das Wasser reichen!

Morgen geht es dann für mich weiter in die Natur - Städte sind jetzt erstmal vorbei!

Ich werde nicht mehr ganz so oft die Webseite erneuern, da der Platz ja begrenzt ist - ich aber auch nicht mehr so häufig über WLAN verfügen werde. Ich hoffe ihr schaut trotzdem mal ab und an vorbei!

Bis auf weiteres

Henning

 

 

 

 

Montreal/Quebec, den 23.05.2019

 

Von Quebec ging es nach Montreal. Und das Wetter besserte sich!!

Eine tolle Stadt mit viel Flair. Ein Mix aus schönen alten und neuen Gebäuden und ein entspannter Menschenschlag (auch wenn Sie weiterhin mehr Französisch sprechen ;).

Ich habe hier direkt am alten Hafen gestanden und von hier aus die ganze Stadt besichtigt. Tagsüber und abends ein Genuss.

(Für Nachahmer: Das Parkticket kostet 25 Can$ am Tag – und wenn man sein Ticket verliert kostet es 30 Can$! - man kann hier in Ruhe stehen uns auch übernachten).

 

 

 

 

Quebec/Quebec den 20.05.2019

 

Es ist viel passiert oder auch nicht ;)

Zunächst mal bin ich von Cape Breton relativ zügig wieder Richtung Halifax gefahren. Zum einen war das Wetter einfach zu kalt und regnerisch, ausserdem habe ich ja eh auf meinen Crafter gewartet. Der Ankunftstermin des Schiffes Atlantic Sky - auf dem mein Crafter war - verzögerte sich immer weiter nach hinten. So habe ich in der Zwischenzeit noch einige Einträge im Good Cheer Trail gesammelt und mir mein T-Shirt! - Übrigens war ich der Erste seit Beginn der Ausgabe des Trailheftes!

Schliesslich kam das Schiff am Freitag, den 17.01.2019 um 01.00 Uhr nachts an, aber! die Hafenarbeiter, der Zoll und die Hafenverwaltung haben alles gemacht das wir noch an unsere Wohnmobile rankamen, denn sonst hätte es bis Dienstag gedauert - da hier Freitag um 16.00 Uhr alles dichtgemacht wird - und der Montag hier in Kanada ein Feiertag ist. Aber so hatte ich meinen Crafter um 15.30 Uhr glücklich aus dem Hafen!!

Nun gab es erstmal viel Arbeit. Ich musste den gemieteten Camper fertig machen und abgeben, den Crafter fertig machen und alles umladen - natürlich alles im strömenden Regen. Als ich Freitag Nacht damit fertig war hatte ich die Schnau.. voll von dem Wetter! und so bin ich Samstag früh - nach Rückgabe des Mietmobils sofort los in Richtung Süden.

Am Samstagabend kam ich dann bei schon mal 14 Grad und keinem Regen mehr nach Fredericton - der Hauptstadt der Provinz New Brunswiek / Neu Braunschweigs!!! - ein nette verschlafene kleine Stadt. Kurzer Rundgang und weiter ging es zu einem Campingplatz am Fluss - zum ersten Mal ein Platz ohne Regen. Herrlich.

Leider bekam ich noch einen Anruf das ich meine kleine Zweitkamera - die Canon - im Mietmobil vergessen hatte. Nun war guter Rat teuer - 500 km zurück - ääh - aber der Vermieter/Campingplatzbesitzer versprach mir die Kamera an einen anderen Campingplatz auf meinem weiteren Weg nach zu schicken - mal sehen ob das klappt!

Am Sonntag dann weiter nach Quebec - der französischten Stadt Kanadas. Eine sehr schöne Stadt, leider fing es wieder an zu regnen - aber die Temperaturen blieben wenigstens zweistellig. 

Morgen geht es dann weiter Richtung Montreal - weiter Richtung Süden - weiter Richtung Sonne!!

 

 

 

 

Nova Scotia/Englishtown den 11.05.2019

 

Am 08.05 habe ich das gemietete Wohnmobil von Cruise Canada in Empfang nehmen können – auch die Firma sitzt wieder 40 km ausserhalb von Halifax und hat keinen Shuttleservice – ergo Taxi.

Die Übernahme war nett und schnell erledigt. Dann bin ich erstmal Richtung Süden über Peggy Cove mit seinem bekannten Leuchtturm nach Lunenburg gefahren. Lunenburg wurde von meist deutschen Einwanderern erbaut und ist eine Weltkulturerbestätte. Bekannt durch seine schönen bunten Häuser, die Holzschoner – die heute noch dort gebaut werden.

Eine wirklich sehr schöne Stadt mit einer tollen Atmosphäre und guten Restaurants und Kneipen.

Ach ja – und natürlich auch wieder mal einer Craft Bier Brauerei und einer Distillerie.

Mir ist in Halifax eine Broschüre in die Hände gefallen – der Good Cheer Trail! - es gibt 85 Braueréien, Weingüter und Distillerien die man auf dem Trail besucht haben sollte. Eine Aufgabe!!, der ich mich natürlich stelle!

Am nächsten Tag ging dann die Fahrt weiter Richtung Norden – in Richtung Cape Breton.

Der Camper macht sich gut, schluckt allerdings 25 Liter Sprit bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h. Da lernt man es noch langsamer zu fahren!

Viel Spass mit den Bildern – und es geht weiter!

Henning

 

 

Nachtrag, Inverness/Nova Scotia der 11.05.2019

 

Cape Breton und der Cabot Trail ist ziemlich überbewertet (wie ich schon mal in Irland am Ring of Kerry feststellen musste). Es ist zwar eine schöne hügelige Landschaft, aber die Superlative mit denen in Reisehandbüchern und ähnlichem rumgeworfen wird kann ich hier nicht finden. Außerdem ist es noch regnerisch und kalt. Es wird Zeit das mein Wagen kommt und ich weiter gen Süden fahren kann ;).

Also bewege ich mich weiter auf dem Good Cheer Trail – der hält was er verspricht!

Gerade sitze ich in der Route 19 Brewing lasse es mir zu Abend schmecken und geniesse die frischen Craft Biere – außerdem haben die hier kostenloses Internet und so brauche ich nicht zu McDonalds!!

 

Cheers Henning

 

 

 

 

Halifax, den 08.05.2019

 

Es geht los. Ich bin in Kanada. Genauer gesagt in Halifax.

Leider wird sich die Ankunft des RoRo Schiffes (Atlantic Sky) auf der mein Crafter unterwegs ist sich um 10 bis 14 Tage verzögern. Darum habe ich mir hier erstmal ein Wohnmobil - zu sehr günstigen Konditionen bei Cruise Canada - gemietet, und werde Nova Scotia bis zur Ankunft meines Crafters damit erkunden.

Nun erstmal zu Halifax. Vorab ein paar Informationen für Nachahmer - der Flughafen von Halifax liegt ca. 40 km ausserhalb der Stadt. Hotel Shuttlebusse gibt es nur für Hotels in Flughafennähe, ein Shuttlebus zur Stadt gibt es nur während der Hauptsaison und dann nur bis 19.00 Uhr Ortszeit - also für mich Taxi! (Kosten 64 Can Dollar).

Zu Halifax - eine schöne Stadt am Meer, mit viel Leben, einiger Historie, schönen Gebäuden sowie tollen Leuten und einer sehr lebendigen Kneipenszene.

Man kann hier also gut ein bisschen Zeit verbringen ;)

Ich habe mir jetzt zwei Tage die Stadt angeschaut - eine  neue Aufgabe übernommen - den Good Cheer Trail zu machen - es sollen dabei 48 Brauereien und Weingüter Nova Scotias erkundet werden!! - und werde heute das Wohnmobil übernehmen.

Bis auf weiteres

Henning

 

 

 

 

Braunschweig, den 04.05.2019

Morgen geht es nun los - der zweite Abschnitt des Abenteuers Panamericana beginnt. 

Leider verzögerte sich die Abfahrt des RoRo Schiffes zweimal. Nun ist es heute erst in Richtung Halifax aus Hamburg ausgelaufen. Ich hoffe mein Crafter ist an Bord. Egal - ich habe mich vorher entschieden trotzdem nun am 05.05.2019 zu starten, darum habe ich vor Ort einfach ein Wohnmobil erstmal für eine Woche (und dann nochmals um eine zweite Woche verlängert) gebucht. Mit diesem Standard Camper von Cruise Canada werde ich dann erstmal Nova Scotia/Neuschottland erkunden. Das Wohnmobil war jetzt beim Saisonstart für 97 Euro wahnsinnig günstig!! - da hätte ich kein Hotelzimmer für bekommen ;) !

Also - ich hoffe mich als Nächstes von unterwegs zu melden!

Henning

 

Braunschweig, April 2019

Der nächste Abschnitt der Reise nähert sich. Der Crafter ist fertig und seine Verschiffung mit der Firma Seabridge ist gebucht (und hat sich allerdings schon um eine Woche verzögert). Der Crafter wird am 28.04 von Hamburg aus nach Halifax per RoRo verschifft. Ich werde am 05.05 nach Halifax fliegen, wo ich drei Tage im Hotel bin und habe mir nun bei CruiseCanada ein Wohnmobil für 1 Woche gemietet um die Wartezeit auf den Crafter zu überbrücken. Damit will ich dann Nova Scotia ein wenig entdecken. Am 15.05 soll ich dann den Crafter im Hafen von Halifax in Empfang nehmen können.

Die grobe Route: es soll diesmal von Halifax aus erstmal Kanada durchquert werden in Richtung Vancouver (mit einem Ausflug in den Yellowstone Nationalpark), Anschliessend soll es hoch nach Alaska gehen, um dann die gesamte Westküste bis Mexiko runter zu fahren. Ziel ist dann erstmal die Halbinsel Yucatan - wo ich überlegen werde wie und ob es weiter geht.

Es bleibt spannend! Ich hoffe Euch wieder auf ein tolle Reise mitnehmen zu können - und wünsche uns wie immer viel Freude dabei ;).